Bitumenschindeln auf Saunadächern: Eine kritische Betrachtung


Bitumenschindeln sind aufgrund ihrer Kosteneffizienz und einfachen Verlegung eine beliebte Dacheindeckung, doch ihr Einsatz auf

Saunadächern kann erhebliche Nachteile mit sich bringen. Die hohen Temperaturen, denen ein Saunadach ausgesetzt

ist, stellen eine besondere Herausforderung für dieses Material dar und können zu verschiedenen Problemen führen.


Thermische Belastung und Materialermüdung

Saunadächer sind extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Im Saunabetrieb kann die Oberflächentemperatur des

Daches deutlich ansteigen, während sie in den Ruhephasen wieder abkühlt. Bitumen ist ein thermoplastisches Material, das bei Hitze

weicher wird und sich ausdehnt, bei Kälte hingegen spröde wird und sich zusammenzieht. Diese ständige Ausdehnung

und Kontraktion führt zu einer beschleunigten Materialermüdung der Bitumenschindeln.


Die Folgen sind:

* Rissbildung: Durch die wiederholten Spannungen können sich feine Risse im Material bilden, die mit der Zeit größer werden.

* Versprödung: Das Bitumen verliert seine Elastizität und wird spröde, wodurch es anfälliger für Brüche wird.

* Verformung: Die Schindeln können sich wellen oder verziehen, was die Dichtigkeit des Daches beeinträchtigt.


Weichmacherwanderung und Geruchsentwicklung

Bitumenschindeln enthalten Weichmacher, die dem Material Flexibilität verleihen. Unter hoher Hitzeeinwirkung kann

es zu einer Weichmacherwanderung kommen. Das bedeutet, dass die Weichmacher aus dem Bitumen entweichen.

Dies führt nicht nur zu einer weiteren Versprödung des Materials, sondern kann auch zu einer unangenehmen

Geruchsentwicklung führen. Diese Dämpfe können, insbesondere in der Nähe der Abluftöffnungen der Sauna,

wahrnehmbar sein und die Nutzungserfahrung beeinträchtigen.


Reduzierte Lebensdauer und erhöhter Wartungsaufwand

Aufgrund der genannten Effekte ist die Lebensdauer von Bitumenschindeln auf Saunadächern deutlich verkürzt im Vergleich

zu ihrer Nutzung auf herkömmlichen Gebäudedächern.

Dies führt zu einem erhöhten Wartungsaufwand und möglicherweise zu früheren Sanierungsnotwendigkeiten.

Undichte Stellen durch Risse und Verformungen können zu Feuchtigkeitseintritt in die Dachkonstruktion führen, was

wiederum Schimmelbildung und weitere Schäden zur Folge haben kann.

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